KM-2010-1-Weber
Kosmetische Medizin 1-2010: 16 – 24
NEEDLELESS TRANSDERMAL TISSUE THERAPY – MESOTHERAPY – BY MEANS OF ELECTRICAL FIELD PULSES THEORETICAL PRINCIPLES – EXPERIMENTAL RESULTS – FIRST ANALYSIS
Nadellose transdermale Gewebetherapie – Mesotherapie – mittels elektrischer Feldpulse – THEORETISCHE GRUNDLAGEN – EXPERIMENTELLE ERGEBNISSE – ERSTE ANALYSEN
JÜRGEN WEBER1, UWE PLIQUETT2, ELVIRA MEYER3, HORST NIZZE4, LUDWIG JONAS5,
BURKHARD KRÜGER6, JOHANNES WESSELS7, CHRISTIAN ROSE8
1 Ästhetik-Klinik Dr. Weber und Internationale Akademie, Rostock; 2 Iba-Heilbad Heiligenstadt, Institut für Bioprozeß-und Analysenmeßtechnik e.V., Heilbad Heiligenstadt; 3 Bioserv- Analytik und Medizinprodukte GmbH, Rostock; 4 Universität Rostock, Medizinische Fakultät, Institut für Pathologie, Rostock; 5 Universität Rostock, Medizinische Fakultät, Elektronenmikroskopisches Zentrum (EMZ), Rostock; 6 Universität Rostock, Medizinische Fakultät, AG Medizinische Biologie, Rostock; 7 Universitätsklinikum Göttingen, Zentrum für Innere Medizin, Abt. Nephrologie/Rheumatologie, Göttingen; 8 Universitätsklinikum Lübeck-Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Lübeck
SCHLÜSSELWÖRTER: transdermal delivery, nadellose Mesotherapie, Acthyderm
ZUSAMMENFASSUNG:
Die Passage durch das für hydrophile Wirkstoffe weitgehend undurchlässige Stratum corneum (SC) lässt sich durch Anwendung elektrischer Feldpulse bis hin zu therapeutisch relevanten Mengen erhöhen. Daraus lassen sich neue Ansätze für eine nadellose Gewebetherapie ableiten. Quantitative Gewebeanalysen zu Wirkstoffkonzentrationen und morphologische Befunde belegen die guten klinischen Erfahrungen in der Anwendung einer solchen Technologie. Neben den Indikationen in der Ästhetischen Medizin gilt die Schmerztherapie als zukunftsträchtiges Anwendungsgebiet. Für die Vielfalt dermatologischer Erkrankungen gibt es klinische Ansätze für eine breite Indikationspalette. Weitere Forschungen bis hin zur transdermalen Lipolyse mit einer weiter zu entwickelnden Gerätetechnik und neuen Formulierungen sind notwendig, um das hohe Potential dieser Technologie für eine effizientere medizinische Versorgung zu erschließen.