KM-2011-5-Editorial
0815 ist nicht gut genug
Unsere Welt wird kleiner, die Welt ist ein Dorf – hört man häufig. Das mag vom subjektiven Eindruck her stimmig sein, kann man doch durch die modernen Verkehrsverbindungen rasch große Entfernungen überwinden. Andererseits wird unsere Welt auch zunehmend komplexer – und dies gilt nicht nur für die internationalen Finanzen. Es gilt auch für die Ästhetische Medizin.
In einem exzellenten Review gibt uns Nark-Kyoung Rho aus Seoul einen Einblick in
ethnische Besonderheiten der Botulinumtoxin-Behandlung für asiatische Patienten. In dieser Arbeit wird noch einmal deutlich, dass sowohl anatomische Grundlagen aber auch kulturelle Aspekte für eine erfolgreiche Therapie mimischer Falten mit Botulinum von Bedeutung sind.
Narben haben in unserem Kulturkreis eher einen negativen Beigeschmack. Nichtsdestotrotz müssen wir uns dem Narbenmanagement widmen. Professor Wolfgang Raab (Wien) widmet sich dem Thema kenntnisreich und umfassend. Neue Narbentherapeutika wie Imiquimod oder Verapamil und chirurgische Verfahren finden ihren Platz im Armentarium der Narbentherapie.
In zwei Beiträgen aus Berlin und Linz werden interessante Therapiekonzepte mit
einem komplexen Herangehen für fazile Rejuvenation und darüber hinaus aufgezeigt.
Zum einen die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie, ein, wenn man so will, biochemisches Verfahren und die fraktionierte Radiofrequenztherapie mit Kombinationsmöglichkeiten in der Ästhetik.
Schön, das unsere österreichischen Kollegen die KOSMETISCHE MEDIZIN mehr und mehr publizistisch nutzen und mitgestalten!
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Studium der aktuellen Ausgabe der KOSMETISCHEN MEDIZIN
Ihr
Uwe Wollina, Dresden