KM-2011-6-Raab
Kosmetische Medizin 5-2011: 226-237
SCARS AND KELOIDS
Narben und Keloide
WOLFGANG RAAB
SCHLÜSSELWÖRTER: Narben, Keloide, Imiquimod
ZUSAMMENFASSUNG:
Narben bilden sich nach einer traumatischen Schädigung der Haut; die entstandenen Substanzverluste im Hautbindegewebe werden nur unvollkommen ersetzt. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle verursacht eine Narbe höchstens eine erscheinungsmedizinische Störung, deren Ausmaß von Lokalisation, Größe und der Aktivität des reparativ gebildeten Bindegewebes abhängig ist. Die meisten Narben lassen sich gut verstecken, wenn überhaupt nötig. Wenn hypertrophe Narben einen Leidensdruck schaffen, sollten sie behandelt werden.
Keloide hingegen stellen für Arzt und Patient ein oft massives Problem dar. Diese Narben spannen, jucken und schmerzen, auch führen sie oft zu einer Bewegungseinschränkung. Die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten sind zahlreich, aber meistens mit unerwünschten Effekten behaftet und nicht sicher wirksam. Zunehmendes Interesse in der Keloidbehandlung gewinnt die nach einer Narbenexzision empfohlene Anwendung des Immunmodulators Imiquimod.
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