KM_2014_2_Alakloby
Kosmed Med 2014 (35)2: 60-69
Melasma und postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH): Eine Übersicht
Melasma and Post-Inflammatory Hyperpigmentation (PIH): A Review Article
Omar M. Alakloby,1 Fatimah M. Budair2
1Professor, University of Dammam, College of Medicine; Department of Dermatology, Saudi Arabia
2Assistant Professor, University of Dammam, College of Medicine; Department of Dermatology, Saudi Arabia
Schlüsselwörter: Melasma, postinflammatorische Hyperpigmentierung, Laser, Peels, Pigmentaufheller
Zusammenfassung:
Das Melasma ist eine häufige Form der Hyperpigmentierung, die im Allgemeinen sonnenexponierte Hautareale, insbesondere des Gesichts, betrifft. Das Melasma ist bei Frauen häufiger anzutreffen. Seine genauen Ursachen sind weitgehend unbekannt. Die postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) kann auf eine Vielzahl entzündlicher Dermatosen folgen.
Für die Behandlung des Melasmas werden verschiedene Modalitäten genutzt: depigmentierende Substanzen, Hautpeeling und Laser. Chemische Pigmentaufheller werden seit den frühen 60-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts in der Dermatologie genutzt. Sie können sowohl beim Melasma als auch bei PIH verwendet werden. Die Ergebnisse sind abhängig vom Grad der Pigmentierung. Die verschiedenen Substanzen haben unterschiedliche Wirkmechanismen. Am bekanntesten dürfte Hydrochinon sein, welches die Tyrosinase hemmt. Andere Substanzen sind Kojic-Säure und Azelainsäure mit einem ähnlichen Wirkmechanismus. Trotz ihrer großen praktischen Bedeutung sind diese Substanzen nicht ohne Nebenwirkungen. Im Gegensatz zur PIH kommt es bei vielen Patienten mit Melasma nach Abschluss der Therapie zu einem Rückfall. Dermatologen sollten mit den unterschiedlichen Typen der Hyperpigmentierung und ihrer Behandlung vertraut sein.